Im (Reit)unterricht haben wir es mit einer hochkomplexen Dreiecksbeziehung zu tun. Wie oft kommt es in Bruchteilen von Sekunden darauf an, richtig verstanden zu werden.
Das Pferd seinen Menschen, der Mensch sein Pferd, der Schüler seinen Trainer, der Trainer das Pferd und ebenso der Trainer den Schüler. Schnell und exakt verstanden werden um zeitnah korrekte Wirkungen zu ermöglichen.
Über die Jahre der Praxis und der Erfahrung konnte ich mir eine sehr prägnante, klare und dennoch leicht verständliche Unterrichtssprache aneignen.
Gleich einem Handwerk ist mein Unterricht für Zwei- und Vierbeiner anfangs auf das Erlernen von Fertigkeiten ausgerichtet. Vom Einfachen zum Komplizierteren.
Dabei lege ich besonderen Wert auf das Erlernen von differenzierter und koordinierter Hilfengebung.
Körpersprache, mein Lieblingsthema Sitzhilfen, Stimmhilfen, Hilfen der Hand, Schenkelhilfen … das Orchester der Hilfen ist höchst umfangreich.
Mit fortschreitender Hilfenschulung wird es den Schülerin immer leichter, das Gefühlte einzuordnen und zu bewerten. Aus dem Gefühlten die nötigen Informationen einzuholen, und zu erkennen, welche Wirkungen/Hilfen benötigt werden.
Viel Theorie ist nötig und weitaus mehr Praxis, um das Handwerk zu erlernen.
Soll es leicht werden und zur Kunst erblühen, braucht es Gespür, Fleiß, Selbstreflexion und auch Frustrationstoleranz.
Möglicherweise hören sich meine Worte trocken und ernüchternd an, hingegen möchte ich jeden Reiter ermutigen, sich auf den Weg zur ReitKUNST zu machen.
Meine Schüler dürfen sich darauf verlassen, dass mein Unterricht bei aller Prägnanz, stets ermutigend, wohlwollend, motivierend und kurzweilig ist.
